Nur diese Idee - Verfassungspatriotismus - ist akzeptiert!

Und - Nationalismus + Rassismus - wird nicht toleriert!

 

Keine Toleranz der Intoleranz (Karl Popper); denn Nationalismus und Rassismus sind intolerant. (Der Philosoph Karl Popper beschrieb das Paradoxon zuerst 1945 in seinem Buch Die offene Gesellschaft und ihre Feinde, Band 1.)

Der Präsident des Parlamentarischen Rates,             Dr. Konrad Adenauer, bei der Unterzeichnung des Grundgesetzes am 23. Mai 19499 in Bonn.

Unsere Verfassung, das Grundgesetz, bestimmt in den Grundrechten – Artikel 1 bis Artikel 19 - vornehmlich die Rechte und Pflichten der Menschen in Deutschland; Ausgrenzungen unter ethnischen Gesichtspunkten gibt es nicht. Das Deutschsein ist zweitrangig, es geht um das Menschsein. Mit einer solchen Verfassung kann oder sogar soll man sich zum Verfassungspatriotismus bekennen.

Wikipedia schreibt:

 

Verfassungspatriotismus ist ein staatsbürgerschaftliches Konzept, das sich als Alternative zu einem ethnisch begründeten Patriotismus sieht. Die Staatszugehörigkeit beruht diesem Konzept zufolge auf gemeinsamen politischen Werten wie Pluralismus, Demokratie und Meinungsfreiheit statt auf Abstammungs- oder Sprachgemeinschaften.

 

Der Begriff wurde in Deutschland 1970 von Dolf Sternberger eingeführt und führte nach Sternbergers Rede zur 25-Jahr-Feier der Akademie für Politische Bildung (1982) zu größeren Kontroversen. Die Idee wurde 1986 von Jürgen Habermas aufgegriffen. Verfassungspatriotismus kann es nur in einer Willensnation geben, das Konzept beeinflusste die Entwicklung der Europäischen Union.

Dolf Sternberger

 

Adolf Sternberger war ein deutscher Politikwissenschaftler und Journalist. Sternberger gilt als einer der Begründer der deutschen Politikwissenschaft nach dem Zweiten Weltkrieg. Neben Hannah Arendt, Leo Strauss, Eric Voegelin und anderen Politikwissenschaftlern seiner Generation zählt Sternberger im weiteren Sinne zu den Vertretern des normativen Ansatzes in der Politikwissenschaft, die er zugleich auch als empirische Wissenschaft verstand. Dazu: Briefwechsel mit H. Arendt

 

 

Jürgen Habermas

 

Er zählt zur zweiten Generation der Frankfurter Schule und war zuletzt Professor für Philosophie an der Universität Frankfurt am Main. Habermas ist einer der weltweit meistrezipierten Philosophen und Soziologen der Gegenwart. In der akademischen Fachwelt wurde er durch Arbeiten zur Sozialphilosophie mit diskurs-, handlungs- und rationalitätstheoretischen Beiträgen bekannt, mit denen er die Kritische Theorie auf einer neuen Basis weiterführte.